Living Museums als vierte Revolution in der Psychiatrie
Nach Befreiung der Menschen mit psychischen Erkrankungen von ihren Fesseln, der Erfindung der Gesprächstherapie und der Psychopharmaka, die es den Kliniken ermöglichten, den Betroffenen mehr Freiheit zu geben, zielte die vierte Revolution auf den Identitätswechsel: von Patient*Innen zu Künstler*Innen in einem Kunstasyl, welches einen sozialen Ort der Wärme bietet.
Kunst ist Therapie. Kunst ist ein Garantie für seelische Gesundheit. Der Wechsel der Identität von einem Menschen mit psychischen Erkrankungen zu Künstler*Innen ist der wichtigste Aspekt der Heilung. Das Kunstmachen führt zum Abbau von Stress und Ängsten und in vielen Fällen sogar zur Katharsis. Aus dem Prozess erwächst Hoffnung.
Vom Menschen mit psychischer Erkrankung zum Künstler
Psychische Erkrankungen können als Motor für Kreativität gesehen werden. Viele Menschen mit psychischen Erkrankungen haben Zugang zum Universum, wo die Engel fliegen. Das ist ein toller Treibstoff für die Kunst.
Der Identitätswechsel von einem traumatisierten Menschen zu Künstler*Innen ist das wichtigste Ziel des Living Museum. Durch diesen Identitätswechsel findet eine Selbstwertsteigerung und Genesung statt.
In der Psychiatrie müssen neue Konzepte entstehen. Um das Neue zu schaffen, müssen wir vom Alten lernen. Viele Aspekte der Asyle sollten neu überdacht werden. Kunst kann eine große Rolle spielen. Einfach ausgedrückt: Moderne Kunst und psychische Erkrankungen überschneiden sich fast vollständig. Extreme Kreativität ist ein Symptom von psychischer Erkrankung. Setzen wir bei der Behandlung von Menschen mit psychischen Erkrankungen auf die Kunst.
Wir zelebrieren individuelle Unterschiede. Wir zelebrieren die Aspekte Deiner Verletzlichkeit, die Dich draußen in der Welt zu einem unglücklichen Menschen macht, als Deine Stärke, und im Living Museum findet eine Identitätsveränderung vom Menschen mit psychischen Erkrankungen zur Künstler*In statt. Und wir feiern die Tatsache, dass Du Erfahrungen gemacht hast, die andere Menschen nicht gemacht haben. Auf diese Art und Weise: Kunst ist die Lösung, Kunst ist der Weg dorthin.
Die Vision des Projekts ist, dass Menschen mit psychischen Erkrankungen zusammengeführt werden. Dieser Prozess hat bereits begonnen. Das Living Museum ist eine Kunstbewegung rund um den Globus.
Kunstasyle sollen auf der ganzen Welt wie Pilze aus dem Boden schießen und utopische Orte geschaffen werden, an denen die Außenwelt in den Genuss kultureller Veranstaltungen kommt. Die Besucher*Innen integrieren sich mit den Menschen mit psychischen Erkrankungen.
Wo alles anfing
Mit seinen großartigen Visionen und seiner Großzügigkeit veränderte er das Leben vieler Living Museum Künstler*Innen, Freiwilliger, Arbeiter*Innen und Student*Innen. Seine Fähigkeit, Vertrauen in die Stärken jedes Einzelnen zu geben, ließ die sie wachsen und aufblühen. Er gewann 2015 einen der größten Antistigma-Preise, den international vergebenen Dr. Guislain Award in Gent, Belgien.
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